„Wenn wir ausfallen … wer hilft dann?“

Stell dir vor, mitten in der Nacht — ein Alarm. Eine ältere Dame im Altenheim hört die Brandmeldeanlage aufheulen. Panik macht sich breit. Ihre einzige Hoffnung: Unsere Feuerwehr. Doch in diesem Moment gibt es keinen Maschinisten mit Führerschein, kein Fahrzeug, das ausrücken kann. Und: keinen Atemschutzgeräteträger der wirklich reingehen und retten kann – keine Menschen, die helfen.

Das passiert – und es passiert bei uns, vielleicht schon morgen oder nächste Woche!

In Deutschland sind knapp eine Million Menschen aktiv in freiwilligen Feuerwehren organisiert. Aber in vielen Ortschaften reicht das schlichtweg nicht mehr. Immer öfter hört man: „Wir haben zu wenig Einsatzkräfte.“

Warum ist das wichtig? Weil unser System — anders als in großen Städten mit hauptamtlichen Feuerwehren (Berufsfeuerwehr) — auf EHRENAMT und Gemeinschaft beruht. Wenn wir nicht ausrücken können, rückt niemand aus – es kommt keine Hilfe, nicht für Dich, deine Nachbarn oder die Oma im Pflegeheim.

Wir sind nicht irgendein Verein. Wir sind die letzte Rettung — für jeden der in Not ist. Das klingt vielleicht übertrieben hiroisch? Stimmt es nicht? Es ist Tatsache. Wir sichern Leben, Hoffnung und bieten Gemeinschaft. Und das rund um die Uhr — ob Wochentag oder Wochenende, Tag oder Nacht, kurz 24/7.

Aber: Dieses Ehrenamt ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Immer weniger Menschen sind bereit, freiwillig Verantwortung zu übernehmen. Junge Menschen zögern. Der Alltag ist fordernd. Freizeitstress, Social Media, Zocken…das Privatleben, der Job — alles will organisiert sein. Die Bereitschaft schrumpft. Wenn immer weniger Menschen immer mehr Last tragen müssen, wächst der Druck auf diejenigen, die geblieben sind. Lange Einsätze, Doppelbelastung — Beruf, Privatleben, Feuerwehrdienst — all das kann schwer auf der Psyche lasten. Burnout, Erschöpfung, Frust, Rückzug drohen und sind schon Realität.

Wenn wir nicht bald neue Helfer gewinnen, riskieren wir, dass auch diejenigen, die heute noch da sind, irgendwann nicht mehr können — nicht in Jahren sondern in wenigen Monaten und damit verschwindet Stück für Stück unsere Fähigkeit zu helfen. Für uns, für euch, für alle.

Gerade jetzt — genau jetzt — zählt jeder Einzelne.

Deshalb rufen wir dich auf:

  • Wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen.
  • Du selbst entscheiden willst, wo du lernst wirklich zu helfen.
  • Wenn du ein Teil einer Gemeinschaft werden willst, die zusammenhält.
  • Wenn du bereit bist, in deiner Freizeit alles stehen und liegen zu lassen — für Andere.

Wir bieten dir:

  • Eine echte Ausbildung — nicht nur für Likes, sondern für echte Einsätze.
  • Unterstützung: Ausbildung, Führerschein, Gemeinschaft.
  • Ein Gefühl: Du bedeutest etwas. Du machst den Unterschied.
  • Für alle, die lieber retten als kämpfen – schon früher ein Weg aus der Einberufung

Du wirst gebraucht. Nicht irgendwann — jetzt.

Werde Teil der Freiwilligen Feuerwehr Herleshausen.
Nicht für die Statistik. Für das Leben. Für deine Gemeinde. Für uns alle.

Kontakt für den Verein: Erik Larbig 0 171 33 94 556 oder ela@ffw-herleshausen.de

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