Am Samstag war es wieder soweit. Die traditionelle Winterwanderung stand auf dem Dienstplan. Ziel des Tages war der Premiumwanderweg P12 rund um die Mainzer Köpfe.
Nachdem der Proviant für das Wanderfrühstück in den Rucksäcken verstaut war, ging es um kurz nach 11:00 Uhr mit insgesamt sieben Autos im Konvoi zum Wanderparkplatz nach Altenburschla.
Nach kurzer Einführung und Programmierung der GPS Geräte setzte sich die 33 köpfige Wandergruppe in Bewegung.
Der Wanderweg führte gleich von Begin an in stetem bergan auf den Gipfel. Eine willkommene Unterbrechung des schweißtreibenden Aufstiegs waren die interessanten Ausführungen von Wanderfreund Helmut zum Wanfrieder Abkommen von 1945 und dem dadurch entstandenen neuen Grenzverlauf zwischen Ost und West, der im Volksmund auch Whisky-Vodka- Linie genannt wurde.
Auf dem Gipfel angekommen, wurden die leeren Akkus durch ein zünftiges Frühstück wieder aufgefüllt. Ich denke hier war für jeden etwas dabei. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto ging es nun auf dem Höhenzug deutlich entspannter weiter. Nach kurzer Zeit wurde am markanten Grenzstein mit eingemeißeltem „Mainzer Rad“ erläutert, dass die Namensgebung des Höhenzugs wohl auf die damalige Zugehörigkeit zum Mainzer Bistum zurückzuführen ist. Kurze Zeit später konnte der herrliche Fernblick, den der Aussichtspunkt „Kimms Ruh“ bietet, genossen und durch Eintragung ins ausliegende „Gipfelbuch“ auch dokumentiert werden.
Der Wanderweg führte weiter entlang der ehemaligen Zonengrenze in stetem Wechsel zwischen Ost und West bis zur Agentenschleuse. Dieser als Wasserdurchlauf getarnte Übergang diente wohl in Zeiten des kalten Kriegs zum Austausch von Agenten und Verbindungsleuten.
Nach gut 4h wurde der Wanderparkplatz wieder erreicht und die interessante und abwechslungsreiche Wanderung ging bei herrlichem Wetter zu Ende.
Der Konvoi setzte sich wieder gen Heimat in Bewegung, denn das nächste Highlight stand auf der Tagesordnung. Im Schulungsraum wurden die historischen Video-Aufzeichnungen der ersten Tage nach der Grenzöffnung bis zum Brückenbau in Lauchöden gezeigt, die Kamerad Udo Schulz mit seiner Videokamera im Spätherbst 1989 aufgenommen hat.
Um 18:00 Uhr war es dann soweit, das Buffet wurde eröffnet. Es gab schmackhaftes vom Gasthaus Schneider, allerlei Salate und auch verschiedene Desserts. Im mit 36 Teilnehmern „gut“ gefüllten Schulungsraum blieb kein Quadratzentimeter ungenutzt.
Im Namen des Festausschusses möchte ich mich noch einmal bei den vielen Helfern bedanken, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre .
Anbei ein paar Eindrücke des gestrigen Tages.
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