Es war kurz nach 24:00 Uhr in der vergangenen Nacht (25.09.2017) und die Sirenen in Herleshausen und Wommen ertönten. Grund war eine Nachforderung der Feuerwehr Wildeck, welche Unterstützung auf der Bundesautobahn 4 benötigte. Dort verursachte ein beschädigter LKW-Dieseltank eine Ölspur von circa einem Kilometer. Betroffen waren die Fahrbahnen zwischen Gerstungen und Wommen, so dass die Bundesautobahn 4 in Fahrtrichtung Ost komplett gesperrt werden musste. Im Einsatz waren neben den 23 Einsatzkräften aus der Gemeinde Wildeck insgesamt 22 Brandschützer aus dem Südringgau. Zusätzlich wurde auch die Freiwillige Feuerwehr aus Gerstungen alarmiert, da sich die Ölspur auch im Bereich der Autobahnabfahrt befand. Von allen Feuerwehren wurden große Mengen an Ölbindemittel aufgetragen, abgekehrt und wieder von der Fahrbahn aufgenommen. Darüber hinaus wurde das Leck des Dieseltanks abgedichtet sowie der restliche Kraftstoff umgepumpt. Hierfür waren die Kameradinnen und Kameraden über zwei Stunden im Einsatz. „Es ist eigentlich nicht die originäre Aufgabe einer Feuerwehr, aber wir wurden in Amtshilfe für den Straßenbaulastträger tätig“ sagt Wehrführer Mario Mißler am heutigen Morgen. Seitens Hessen Mobil konnte in der Nacht keine Kehrmaschine sowie nicht ausreichend Personal zur Verfügung gestellt werden. „Dieser Zustand ist für die ehrenamtlichen Helfer unbefriedigend und schwer zu verstehen“ ergänzt Gemeindebrandinspektor Udo Schulz. Dagegen gestaltete sich die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren aus Wildeck und Gerstungen hervorragend. Nach Abschluss der Tätigkeiten wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben und die Brandschützer kehrten zurück in ihre Betten, um am Montag wieder ihre Arbeitsstellen aufsuchen zu können.
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