Die Feuerwehren der Gemeinde Herleshausen haben in den vergangenen Monaten ihre Ausstattung hinsichtlich der Funktionstüchtigkeit überprüft. Ein zentraler Anlaufpunkt waren diesmal auch die Lagerbestände. Im Ergebnis wurden einige Ausrüstungen gefunden, welche auszusondern sind. Beispielsweise ist das vorgegebene Ablaufdatum der Ausstattung erreicht oder die Funktionsfähigkeit nicht mehr gegeben. Besonders betroffen waren Einsatzbekleidungen, welche inzwischen über 20 Jahre getragen wurden. „Hier haben wir genau hingeschaut, da bei uns die Sicherheit der Einsatzkräfte eine hohe Priorität besitzt“ so die federführende Gemeindegerätewartin Lisa Witzel.
Eine derartige Aufräumaktion fand bereits im Frühjahr 2017 im Feuerwehrhaus Herleshausen statt. Dankend nahm der christliche Hilfsdienst Bad Hersfeld die ausgemusterte Ausstattung entgegen, um ein von Armut betroffenes Gebiet in der Ukraine auszustatten. „Dort fangen die Feuerwehren bei Null an, sie sind über jegliche Hilfe dankbar“ berichtete der Konvoi-Verantwortliche Jörg Göbel. Die Einhaltung von DIN-Normen und Unfallverhütungsvorschriften haben dort vergleichsweise ein anderes Niveau. Deswegen zeigten sich die ukrainischen Einsatzkräfte auch über defekte Brandschutzjacken erfreut. Zum Ausdruck brachte dies ein Danke-Schreiben aus dem Gebiet Rowno.
Aufgrund der guten Zusammenarbeit wurde auch in diesem Jahr der christliche Hilfsdienst Bad Hersfeld kontaktiert, welcher neben dem Ukrainekonvoi auch Projekte in Rumänien und Ungarn maßgeblich begleitet. Die Übergabe der ausgemusterten und in Deutschland nicht mehr verwendbaren Ausstattung steht kurz bevor. Noch vor Weihnachten soll die Ausrüstung ein Kriegsgebiet in der Ukraine erreichen und die Feuerwehren versorgen. Diesmal handelt es sich um Brandschutzkleidung, Helme, Stiefel, Leinen, Handschuhe, Handlampen und Strahlrohre. „Die wiederkehrende Aktion ist prima, wir können hiermit noch anderweitige Feuerwehrkameraden unterstützen“ fasst Gemeindebrandinspektor Matthias Sömmer zusammen.
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