Pressmitteilung – www.alois.oellinger@.de
Die Europäische Grenzkunstaktion „Regenbogen 2014“ zum Gedenken an den Wegfall des Eisernen Vorhanges vor 25 Jahren wird am 14. Juni 2014 ab 16.00 Uhr, an den großen Grenzübergängen des ehemaligen Eisernen Vorhanges von Lübeck bis Triest realisiert.
Dabei werden von den anliegenden Feuerwehren aus den Grenzländern Wasserkuppeln geschaffen, die bei schönem Wetter Regenbögen erscheinen lassen. Dieses bereits zu einer Art Ritual gewordene Kunstaktion soll alle fünf Jahre an dieses Ereignis erinnern, aber auch die sich verändernde gesellschaftliche Situation reflektieren.
1992 wurde die Performance nach dem Konzept des Künstlers Alois Öllinger von den teilnehmenden Feuerwehren aus Furth und Domazlice als erste deutsch-tschechische Gemeinschaftsaktion mit großem Erfolg realisiert.
1999 wurde die Aktion zum ersten Mal europaweit durchgeführt, mit Beteiligung von Berlin, wo die Wasserkuppel direkt über dem Mauerstreifen zwischen Reichstag und Brandenburger zu sehen war. (dpa-Fotos)
2004 anlässlich der EU-Osterweiterung wurde unter der Schirmherrschaft des zuständigen EU-Kommissars Günther Verheugen die Grenze zu Polen mit einbezogen. Die Aktion wurde seit 1999 unterstützt vom Bayerischen Feuerwehrverband(BFV), dem deutschen Feuerwehrverband(DFV) und dem Europäischen Dachverband (CTIF) Als Schirmherr ist der Bundespräsident angefragt.
Die Kunstaktion wurde bereits 2000 im Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg präsentiert, ein Film wurde bei der Großen Kunstausstellung im Haus der Kunst München 2000 und bei „Open Window“ am Stadtplatz von Linz 2008 anlässlich der Kulturhauptstadtfeierlichkeiten gezeigt.
Die Aktion ist Teil von „Pilsen 2015“ als Europäischer Kulturhauptstadt.
An 22 Orten, zwischen der Lübecker Bucht über Herleshausen / Wartha bis hin zur Adria errichten Feuerwehrleute mit Hilfe von Löschwasser, das aus vielen Strahlrohren abgegeben wird, Wasserkuppeln, wobei dank der direkten Sonnenstrahleinwirkung Regenbögen entstehen. Nicht nur die deutsch-deutsche Grenze wird thematisiert, auch in Österreich, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn sowie Slowenien werden am 14.06.2014, zeitgleich um 16:00 Uhr, Feuerwehrangehörige über Grenzen hinweg aktiv, um Regenbögen entstehen zu lassen.
Die Symbolik des Regenbogens, so der Künstler, liegt darin begründet, dass nach der Sintflut, nach einem Gewitter der Regenbogen als ein Zeichen der Hoffnung und der Versöhnung anzusehen ist.
Für den Bereich des ehemaligen Grenzübergangs Herleshausen / Wartha wird zwischen der früheren Flusssperre bei Göringen und der Landstraße L-3251 nach Wartha am
Samstag, dem 14. Juni 2014 um 16:00 Uhr
aus 16 Strahlrohren Wasser abgegeben und dadurch eine künstliche Wasserkuppel aufbaut. In den zu Wassernebel zerstäubenden Fontänen soll ein Regenbogen entstehen –vorausgesetzt die Sonne scheint-, um damit das Konzept des Malers und Aktionskünstlers Alois Öllinger umzusetzen.
Jedes zum Einsatz kommende Strahlrohr steht für eine Ortsteilfeuerwehr. So werden u. a. aus der thüringischen Nachbarschaft die Wehren aus Lauchröden, Neustädt, Unterellen sowie die Ortsteilwehrten aus der Gemeinde Herleshausen teilnehmen. Die Wehren aus Hörschel, Neuenhof und Göringen werden symbolisch dadurch vertreten sein, da aufgrund des zeitgleich stattfindenden Stadtfeuerwehrtages der Stadt Eisenach eine Teilnahme nicht möglich ist.
In der Hoffnung auf viel Sonnenschein laden alle beteiligten Feuerwehren die Bevölkerung hierzu herzlich ein und würden sich freuen, wenn durch ihr Erscheinen diese Aktion, genau wie vor fünf Jahren am 01.08.2009, zu einem vollen Erfolg wird.
„Möge der Regenbogen alte und neue Freundschaften stiften und sie festigen“.
Die beteiligten Feuerwehren finden sich bereits ab 14:30 Uhr am Austragungsort ein, um die entsprechenden Vorbereitungen für das Ereignis durchführen zu können. (Setzen der Pumpen zur Wasserentnahme aus der Werra; Verlegen der Schläuche etc.)
Udo Schulz, Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Herleshausen
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