Prächtig und schön präsentieren sich nahe Creuzburg die Ebenauer Klippen, an denen schon viele vorbei gefahren sind, ohne zu erahnen, welch wunderbare Aussicht man von dort auf das Werratal hat. Dass man dieses Fleckchen Erde unbedingt mal besucht haben muss, zumal es direkt vor der eigenen Haustür liegt, darüber sind sich nun auch die Feuerwehrfrauen/-männer der Wehr Herleshausen einig. Bei schönstem Winterwetter mit Schnee und Sonnenschein trafen sich am letzten Wochenende im Januar 30 Kameradinnen und Kameraden zur traditionellen Winterwanderung. Von Creuzburg beginnend ging es über die Ebenauer Klippen bis zur Kossenhaschengruft, einem nie fertiggestellten und daher auch nie genutzten Erbbegräbnis des Kunstmäzens Georg Kossenhaschen. Dort angekommen wurde zünftig gefrühstückt bevor es weiter zum Wisch und zurück nach Creuzburg ging. Umrahmt wurde die wundervolle Wanderung von allerlei Wissenswerten aus Natur und Historie, vorgetragen vom Wanderfreund Helmut Deist. Auf diese Weise lernten die Teilnehmer, wie die Stadt Creuzburg entstanden ist und sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat und welche Bedeutung das weiße Gold „Salz“ für Creuzburg in der Vergangenheit hatte. “Vatter, vielen Dank dafür, ich werde wieder darauf zurück kommen” so Organisator Florian Deist.
Direkt im Anschluss an die Wanderung ging es auf die Creuzburg, dessen Besichtigung nun auf dem Programm stand. Begleitet durch eine Führerin, wurde der Gruppe u.a. die enge Verbundenheit zwischen der Burg und der heiligen Elisabeth verdeutlicht, die Ihren beiden Kinder dort das Licht der Welt schenkte. Doch auch die dunklen Zeiten des Mittelalters mit den zahlreichen Hexenprozessen und –verbrennungen haben die Burg geprägt, wovon die vielen spitzen und scharfkantigen Instrumente in der Folterkammer heute noch zeugen.
Müde von den vielen neuen Eindrücken und der herrlich frischen Luft kehrten die Brandschützer am Ende des Tages in den Klostergarten ein, wo der Tag einen gemütlichen Ausklang fand. (fde)
Schreibe einen Kommentar