Die traditionelle Winterwanderung der freiwilligen Feuerwehr Herleshausen führte in diesem Jahr nach Eisenach, wo es bei schönstem Winterwetter rund um die Wartburg durch den Thüringer Wald ging.
Als erstes Zwischenziel wurde der Metilstein, auch „Mädelstein“, erklommen, der neben der Wartburg gelegen, als Hausberg Eisenachs gilt. Die teilweise vereisten Wege und Pfade machten den Aufstieg etwas mühsam, jedoch wurden die Brandschützer oben angekommen mit einer wundervollen Aussicht belohnt; schließlich scheint die Wartburg nur einen Steinwurf weit entfernt.
Unter fachkundiger Führung des Wanderfreundes Helmut Deist, der während der gesamten Wanderung allerlei Historisches und Wissenswertes ausführte, lernten die Teilnehmer, dass es in früheren Tagen eine Burg auf dem Metilstein gab, die die Zeit leider nicht überdauert hat. Diese diente im 13 Jhd. während des thüringisch-hessischen Erbfolgekrieges als Belagerungs- und Befestigungsanlage um die Wartburg.
Die Eselstation hinter sich lassend führte die Wanderung über vereiste Stufen und verschneite Wege als nächstes zur ehemaligen Eisenacher Burg, wo eine Stärkung für den noch bevorstehenden Teil der Tour eingenommen wurde. Von der Eisenacher Burg sind keinerlei Überreste mehr zu erkennen, jedoch stellte auch diese im 13 Jhd. eine Belagerungsanlage dar. Der ganz in der Nähe angesiedelte ehemalige Stellplatz einer Blide, eine mittelalterliche Steinschleuder, mit dessen Hilfe die Wartburg beschossen wurde, zeugt von dessen Belagerungsfunktion.
Mit neuer Kraft führte die Route weiter zur Sängerwiese, auf dessen Weg die Eliashöhle mit Stirnlampen in Augenschein genommen wurde. Die Sängerwiese links liegen lassend stellte die Elfengrotte das nächste Highlight dar, die, genau wie die Eliashöhle, niemand der Brandschützer zuvor gesehen hatte.
Es folgte ein etwas zäher Marsch durch dicken Schnee zur hohen Sonne, wo der höchste Punkt der Wanderung erreicht wurde.
Die Kräfte der Wanderer neigten sich langsam dem Ende zu, da kam der Abstieg zurück nach Eisenach über die Landgrafenschlucht gerade recht. Vorsicht war hier geboten, weil die Schlucht inkl. der abschüssigen Wege komplett vereist war. So war die Landgrafenschlucht nur durch die dort angebrachten Stahlseile passierbar. Nur noch zurück zum Prinzenteich hieß es dann, bevor die wunderschöne, aber auch anstrengende 18-Km-Tour zu Ende ging.
Der Ausklang des gelungenen Tages fand auf dem Lerchberg bei „Helga“ in Wommen statt, wo sich die Brandschützer nebst Anhang leckeren Krustenbraten schmecken liesen. Lange wurde an diesem Abend noch zusammen gesessen, sodass die Kameradschaftpflege nicht zu kurz kam.
Der Festausschuss bedankt sich hiermit bei allen Teilnehmern für die gute und ausgelassene Stimmung. Besonderer Dank hierbei vor allem Helmut Deist für die vielen kleinen Geschichten, die aus einer Wanderung erst ein Erlebnis machen.
Der Festausschuss, mit Bernd, Howdy, Averall und Floli
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