Seit dem gestrigen Tage wurde das Orkantief Friederike angekündigt. Die Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes wurde laufend aktualisiert. Am heutigen Nachmittag war es dann tatsächlich auch im Werra-Meißner-Kreis soweit und starke Orkanböen konnten verzeichnet werden. Hinterlassen hat der Sturm viele Schäden in Nord- und Osthessen, aber auch in den benachbarten Landkreisen. Die Gemeinde Herleshausen wurde nicht verschont, so dass die Orkanböen auch in den Ortsteilen wüteten bzw. noch immer ihre Auswirkungen deutlich machen. Aufgrund dessen waren die hiesigen Feuerwehren über acht Stunden im Dauereinsatz. Die erste Alarmierung erfolgte bereits gegen 14:00 Uhr. Aufgrund der vielen Einsatzorte wurde die örtliche Einsatzleitung im neuen Einsatzleitwagen abgebildet, um hierdurch die Leitstelle in Eschwege zu entlasten und die Einsatzfahrzeuge zu koordinieren. “Der Einsatzleitwagen hat sich heute absolut bewährt” fasst Gemeindebrandinspektor Udo Schulz zusammen. Neben vielen umgestürzten Bäumen mussten die 25 Einsatzkräfte aus Breitzbach, Wommen, Altefeld und Herleshausen auch herabgefallene Ziegeln beseitigen. Am Eckweg in Herleshausen wurde u. a. ein PKW durch einen Baum beschädigt.
Noch bis zum Folgetag waren Straßen im Gemeindegebiet komplett gesperrt.
Leider erhielten wir am gleichen Nachmittag die Mitteilung, dass ein Feuerwehrkamerad aus dem benachbarten Wartburgkreis während des Sturmeinsatzes tödlich verunglückte. Darüber hinaus wurde eine Einsatzkraft schwerverletzt. Es macht uns tief betroffen und zeigt uns zugleich, wie gefährlich solche Unwettereinsätze tatsächlich sein können. Unser Mitgefühl gilt der Familie und Freunden, aber auch den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bad Salzungen.
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