„Leckage an Tankfahrzeug mit 30.000 Litern auf landwirtschaftlichem Betrieb und vermisste Person in Herleshausen-Altefeld“, so das Einsatzstichwort. Hintergrund war die gemeinsame Gefahrgutübung der Feuerwehren aus den Gemeinden Ringgau und Herleshausen.
Nach kurzer Einweisung in das Einsatzszenario durch den Herleshäuser Gemeindebrandinspektor Matthias Sömmer, wurden die Einsatzfahrzeuge besetzt und die Übung konnte beginnen. Am Einsatzort eingetroffen wurden umgehend zwei Einsatzabschnitte für den Gefahrgut-Einsatz sowie für Ausleuchtung, Versorgung und Nachschub gebildet. Nach der Sicherung der Einsatzstelle durch Markierung des Gefahren- und Absperrbereiches, wurde der erste Trupp, ausgerüstet mit Pressluftatmer und Chemikalienschutzanzug (CSA, Vollschutz), zur Erkundung und Menschenrettung eingesetzt. Parallel dazu wurden, unter den Augen des Kreisbrandmeisters Jörg Biehl, die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet sowie die Bereitstellungs-, Übergabe- und ein Dekontaminationsplatz (Dekon-Platz) eingerichtet. Nach erfolgter Menschenrettung und Erkundung wurden im weiteren Verlauf der Übung durch die vorgehenden CSA-Trupps das Leck am Tankfahrzeug abgedichtet, auslaufende Stoffe sowie Flüssigkeiten aufgefangen und umgepumpt.
Sichtlich zufrieden zeigte sich Gemeindebrandinspektor Sömmer nach der Übung und stellte die gute und effektive Zusammenarbeit der Brandschützer aus den beiden Nachbargemeinden in den Vordergrund. „Eine derartige Einsatzlage ist mit den Kräften aus einer Gemeinde nur schwer abzuarbeiten. Darum ist es wichtig und notwendig, dass wir auch zukünftig unsere Kapazitäten bündeln“, so Sömmer.
Ein herzlicher Dank gilt auch Familie Mill aus Altefeld, die freundlicherweise ihren landwirtschaftlichen Betrieb, Fahrzeuge und eine Halle zur Durchführung der Übung zur Verfügung stellten.
Die Gefahrgutausbildung wird in den nächsten Wochen durch theoretische Unterrichtseinheiten ergänzt.
Text + Bild: J. Walter
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