Zum 32. Mal riefen am Samstag die Sirenen die Wehren Herleshausen, Lauchröden und Unterellen zur gemeinsamen „Einheitsübung“ zusammen. In einem Fachwerkhaus im Thüringer Ortsteil Unterellen ist ein Feuer auf dem Dachboden ausgebrochen, eine Person wird vermisst, das Feuer droht auf eine benachbarte Scheune überzugreifen. So gestaltete sich das herausfordernde Übungsszenario.
Während die Kameraden aus Unterellen den ersten Trupp im Innenangriff zur Menschenrettung einsetzen und das Übergreifen der Flammen auf die Scheune verhindern, treffen die Wehren aus Lauchröden und Herleshausen ein. Eine Löschwasserversorgung wird aufgebaut, zeitgleich meldet der Angriffstrupp die erfolgreiche Menschenrettung. Ein zweiter Trupp unter Atemschutz sucht den Brandherd auf dem Dachboden, als es zu einem Atemschutznotfall kommt. Zügig geht der Rettungstrupp aus Herleshausen vor, bringt den bewusstlosen Atemschutzgeräteträger ins Freie und leitet die lebensrettenden Sofortmaßnahmen ein.
Zum Glück handelt es sich nur um eine Übung und alle Notfallsituationen sind nur gespielt. Nach über drei Jahrzehnten Wiedervereinigung gibt es im Feuerwehrdienst kaum noch Unterschiede zwischen den Wehren, selbst die Technik ist mittlerweile kompatibel.
Wir sind dankbar für die Freundschaft, die wir seit der Grenzöffnung pflegen dürfen und sind zuversichtlich, dass diese besondere Kameradschaft nicht nur im Einsatz, sondern auch in der Gemeinschaft von Generation zu Generation weitergelebt wird. In diesem Sinne freuen wir uns bereits auf die 33. Einheitsübung im kommenden Jahr!
Text und Bilder: L. Witzel
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