Die diesjährige Winterwanderung führte die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Herleshausen auf den Heldrastein. Bei schönstem Winterwetter – frostig und sonnig – starteten am vergangenen Samstag insgesamt 23 Kameradinnen, Kameraden und Freunde der Feuerwehr über den Premiumwanderweg P6 auf den ca. 500 m hohen geschichtsträchtigen Berg. Nach dem Start in Heldra führt der P6 über die Werra am grünen Band entlang hinauf auf das Plateau zum „Turm der Einheit“, eine ehemalige Radarstation der DDR-Luftstreitkräfte. Von hier aus überwachten die sowjetischen Truppen den gesamten Luftraum „Thüringer Becken“. Die westlichen Streitkräfte taten es Ihnen vom Meißner aus gleich, der sich in unmittelbarer Sichtweite vom Heldrastein befindet. Für die in Heldra und Großenburschla lebenden Menschen muss dieser Sachverhalt erdrückend gewirkt haben. Neben dem Turm befindet sich auf dem Plateau ein kleiner Imbiss, welche beide von der IG Heldrastein betrieben werden. Dankenswerterweise durften sich die Brandschützer über Erbsensuppe, Bockwürstchen und warme/kalte Getränke freuen, welche die Mitglieder der IG Heldrastein extra für uns vorbereitet haben. Nach dem Mittagsimbiss führte Wanderfreund Helmut Deist durch die Geschichte des Heldrasteins, zudem ergab sich die Möglichkeit den Turm zu ersteigen, von dem aus der Blick bis auf den Inselsberg reichte. Anschließend ging es nach kurzem Marsch erst auf die Hüneburg, eine ehemalige Befestigungsanlage aus dem Hochmittelalter, und anschließend auf den Dreiherrenstein, einem ehemaligen Grenzpunkt von Kgr. Preußen, Regierungsbezirk Kassel und Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Wie eingangs erwähnt, steckt der Heldrastein voller Geschichte und Geschichten, welche im Rahmen dieses Artikels nicht alle wiedergegeben werden können. Einfach mal die Wanderschuhe schnüren und selbst erleben…
Nun war es schon später Nachmittag, und es zog die Kameraden wieder zurück an den Startpunkt. Auf halber Strecke verflog auf einmal die Müdigkeit, als aus dem Dickicht eine Wildschweinrotte aus ca. 20 Tieren von uns aufgeschreckt und direkt an uns vorbei das Weite suchte; Gott sei’s Gedankt, dass nichts passiert ist. Zum Abendessen ging es in die Herleshäuser Gutsschänke, wo noch weitere Kameraden hinzustießen. Bei herrlichen Spiessbraten nach Hasenauer Georgs’ Art ging der Tag zu Ende.
Ein Dank an die IG Heldrastein und die Gutsschänke für die hervorragende Bewirtung und an Helmut Deist für die vielen Informationen rund um unsere Heimat.
Es dankt, der Festausschuss! (fde)
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